Laut der Londoner Polizei sollen die drei Personen, die als Tatverdächtige für den Messerangriff auf den iranischen Journalisten Pouria Zeraati identifiziert wurden, kurz nach dem Angriff Großbritannien verlassen haben. Die Metropolitan Police bestätigte am Dienstag, den 2. April, zudem den Fund eines mit dem Angriff in Verbindung stehenden Fahrzeugs. Der Grund für die Attacke bleibt allerdings weiterhin unklar. Dominic Murphy, Leiter der Anti-Terror-Einheit der Metropolitan Police, betonte, dass die Ermittlungen noch am Anfang stünden und verschiedene Motive für den Angriff in Betracht gezogen würden.
Am Freitag, den 29. März, hatte der Fernsehsender Iran International, bei dem Zeraati als Moderator tätig ist, berichtet, dass dieser in London von unbekannten Männern mit einem Messer angegriffen wurde. Die Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei leitete daraufhin Ermittlungen ein. Zeraati wurde verletzt, konnte das Krankenhaus inzwischen aber wieder verlassen.
Nach Polizeiangaben ereignete sich der Angriff in einer Wohngegend in Wimbledon im Süden Londons durch zwei Männer. Ein dritter Mann soll das Fluchtfahrzeug gefahren haben, das später im Gebiet New Malden aufgefunden wurde. Die Verdächtigen haben sich demnach unmittelbar nach der Tat zum Londoner Flughafen Heathrow begeben, von wo aus sie wenige Stunden nach dem Angriff das Land verließen.
Murphy fügte hinzu, dass die britische Polizei nun mit internationalen Partnern zusammenarbeite, um weitere Informationen zu erhalten. Die iranische Botschaft in Großbritannien hat unterdessen bereits jegliche Beteiligung der Islamischen Republik an dem Angriff bestritten.♦
Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des IranJournal
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