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Medienschau: USA schließen Deal mit iranischer Regierung

Die wichtigsten News und Stimmen der Woche, jeden Freitag auf iran-revolution.com abgemischt. Diesmal: USA schließen Deal mit iranischer Regierung. Warnung vor Charming Kitten. Fußball ohne Zuschauer. Fortgesetzte Arbeiterproteste. Irans Mädchenschulen unter der Lupe. Neue Drohnenstrategie. Iran als verlässlicher Friedenspartner?



USA schließen Deal mit iranischer Regierung


Die US-amerikanische Regierung hat laut New York Times ein Abkommen mit dem Regime über die Freilassung von Gefangenen und das Loseisen von Geld geschlossen. Im Detail dürfen fünf amerikanische Gefangene den Iran verlassen, im Gegenzug erhält Teheran Zugang zu Öleinnahmen in Höhe von 6 Milliarden Dollar, und die Vereinigten Staaten lassen mehrere inhaftierte Iraner frei. Das Geld soll auf ein Konto bei der Zentralbank von Katar überwiesen werden, so soll sichergestellt werden, dass es nur für humanitäre Einkäufe wie Medikamente und Lebensmittel genutzt wird.

Laut New York Times ist die Vereinbarung nach mehr als zwei Jahren stiller Verhandlungen zustande gekommen. Die iranischen Medien stellten das Abkommen als Sieg der konservativen Regierung von Präsident Ebrahim Raisi dar und bezeichneten es als „ehrenhafte Diplomatie“. IranIntl zitiert einen Friedensforscher mit den Worten: „Dieser Deal wird die Revolutionsgarden darin bestärken, dass Geiselnahmen eine lukrative Praxis mit minimalen Kosten sind“.

Die Deutsche Welle hat Hintergründe zu den inhaftierten US-Bürgern, darunter seien Siamak Namazi, Emad Shargi und Morad Tahbaz, alle mit iranischen Wurzeln und neben der iranischen auch im Besitz der US-Staatsbürgerschaft. Festgenommen 2015 bzw 2018, Vorwürfe: Umsturzpläne, Spionage.





NEWS


Warnung vor „Charming Kitten“

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat in Deutschland lebende Kritiker der iranischen Führung davor gewarnt, dass sie ins Visier von Hackern geraten könnten. Die Online-Spionagegruppe Charming Kitten arbeitet nach Angaben der Behörde so vertrauensbildend, dass die Opfer Daten über sich und ihre Online-Kontakte im Iran preisgeben. Hinter Charming Kitten werden staatliche Hacker aus dem Umfeld der iranischen Revolutionsgarde vermutet.


Neue Saison der Iranischen Fußball-Liga beginnt ohne Zuschauer im Stadion

Mit dem Anpfiff zur neuen Saison der iranischen Fußball-Liga werden keine Zuschauer*innen die Stadien betreten dürfen. Das verkündeten iranische Behörden unter Berufung auf Sicherheitsbedenken. Hinter dieser offiziellen Begründung verbirgt sich jedoch eine kontroverse Debatte um die Geschlechtergerechtigkeit beim Stadionbesuch.


Arbeiterproteste im Iran gehen trotz Unterdrückung weiter

Die Arbeitnehmer sind mit einer der schlechtesten wirtschaftlichen Bedingungen der letzten 40 Jahre konfrontiert, und das zu einer Zeit, in der die Regierung sich weigert, den nationalen Mindestlohn entsprechend den Lebenshaltungskosten im Iran zu erhöhen.


Politische Exekutionen nehmen zu

Politisch motivierte Hinrichtungen nehmen im Iran dramatisch zu. In den letzten zehn Monaten wurden mindestens 17 meist junge Männer in offenkundig rechtswidrigen Verfahren gehängt.




ANALYSE


Die Proteste in Irans Mädchenschulen

Der New Yorker hat ein langes Analysestück, das die Rolle von Schülerinnen bei den Protesten untersucht.


Neue russisch-iranische Drohnenstrategie

Der Landtransport, aber auch die Verschiffung iranischer Drohnen gen Russland sind sehr risikoreich, logistisch wie politisch. Bald soll die Drohnenproduktion auf russischem Territorium stattfinden. Khameneis Verbundenheit mit Putin scheint unverbrüchlich zu sein.


Ist der Iran ein verlässlicher Nahost-Friedenspartner?

Trotz der allmählichen und vermutlich systematischen Integration des Iran in die arabische Welt bleibt die Hauptfrage, ob der Iran ein verlässlicher Staat ist, auf den sich die arabischen Nationen bei der Schaffung von Frieden verlassen können. Leider lautet die kurze Antwort "Nein".


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